Meine Hobbys sind Lesen, Lesen und Schreiben. Das Ergebnis dieser beiden findet sich hier wieder. Neben Rezensionen der von mir gelesenen Bücher gibt es auch meine Erfahrungen auf dem Weg zu dem ersten von mir verfassten Roman. Autorin werden ist schließlich mein Kindheitstraum - Zeit das der sich erfüllt.
Titel: An einem Tag in Paris
Autor: Ellen Sussman
Verlag: Limes
Die drei Privatlehrer Nico, Chantal und Philippe leben in Paris. Sie führen ihre Schüler quer durch ihre Stadt während sie ihnen die französische Sprache näher bringen.
An diesem Tag lernt Nico die Amerikanerin Josie kennen. Diese hat gerade die Liebe ihres Lebens verloren. Eigentlich wollte sie mit ihm in die Stadt der Liebe, doch nun ergibt sie sich ihrer Trauer in dieser für sie fremden Stadt. Nico gibt sich alle Mühe, sie aus dieser Trauer raus zu ziehen.
Philippe trifft sich an diesem Tag mit der Amerikanerin Riley, die bereits seit einem Jahr in Paris lebt. Sie möchte allerdings lieber diese Stunde außerhalb ihrer Wohnung stattfinden lassen, statt dem gewöhnlichen Küchentisch. Dafür gibt sie ihre beiden kleinen Kinder bei der Nachbarin ab.
Chantal trifft sich mit Jeremy, dem Mann einer amerikanischen Schauspielerin, während diese an ihrem neuen Film arbeitet. Während seiner Tour mit ihr durch Paris macht er sich immer wieder Gedanken, ob er seine Frau mit der Privatlehrerin betrügen soll oder nicht.
Gekauft habe ich dieses Buch, weil mir die Geschichte, wie die Autorin auf die Idee für die Geschichte gekommen ist. Von daher hatte ich eigentlich keine große Erwartungen an dieses Buch. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es sich um ein nettes Buch handelt, das Spaß macht gelesen zu werden. Und genau das ist es auch: ein tolles Buch für zwischendurch.
Aufgebaut ist das ganze Buch in fünf Teile. Der erste und der letzte Teil befassen sich mit den drei Privatlehrern wie sie sich am Morgen und am Abend des Tages in einem Café treffen. Der zweite Teil dann befasst sich mit Josie und Nico, der dritte mit Philippe und Riley und schließlich der vierte mit Chantal und Jeremy. Diese Einteilung hat mir sehr gut gefallen, da es so wirkt, als wären es völlig verschiedene Geschichten, allerdings treffen sie am Ende doch alle zusammen.
Was mir an diesem Stil allerdings nicht so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es innerhalb der doch recht langen Teile keine Kapitel gab. Das machte es doch recht langatmig. Vor allem der zweite Teil, in dem es um Nico und Josie geht, hätte durch eine Einteilung von Kapiteln um einiges lockerer werden können.
Die Idee der Geschichte fand ich wirklich toll. Schließlich habe ich mir das Buch eigentlich auch nur wegen dieser gekauft.
Auch vom Schreibstil her war es gut zu lesen.
Die Charakteren waren ein wahrer Genuss. Sie sind toll ausgearbeitet und man fühlt sich jedem von ihnen sofort verbunden. Jeder von ihnen hat eine Hintergrundgeschichte, die in diesem Buch auch sehr gut thematisiert wird. Sollte ich nur die Charakteren bewerten, würde ich sagen, ein echtes Meisterwerk.
Ein tolles Buch für zwischendurch, welches wirklich Spaß macht zu lesen. 4 von 5 Sternen.